Foto: Nathan Dreessen
Tobias Bamborschke schreibt in seinem Gedicht "Charlie" aus dem Band Schmetterling im Winter:
"Er möchte nur noch ein Mal ins Kino gehn und weinen, betrunken und alleine. Im weinroten Sessel versunken. Mit Whisky im Schuh und Popcorn im Haar. Und dann sterben. Das ist seine Vorstellung von Romantik."
Dem kann ich nur zustimmen - Romantik pur! Filme sind Portale in andere Welten und bilden zugleich doch nur genau das ab, was in und um uns herum passiert. Nach frühen Experimenten vor und hinter der Kamera wendete ich mich zunächst eher dem Theater zu. Als wir dann in Zeiten der Krise von den Bühnen verscheucht wurden, entdeckte ich meine Liebe zum Filmen wieder. Seitdem experimentiere ich viel und arbeite noch mehr. In zwei Bereichen würde ich meine videographischen Tätigkeiten gerne noch weiter vertiefen: Zum einen möchte ich mehr mit Theatermacher:innen, Performer:innen und Tänzer:innen zusammenarbeiten, um Bühnen auch filmisch zu bespielen, zum anderen habe ich große Lust auf Musikvideoproduktionen.
Manches kann man sich nicht ausdenken und das Leben schreibt nicht immer die schönsten, aber doch die besten Geschichten. Mit meinen dokumentarischen Arbeiten versuche ich, einige dieser Stories einzufangen und mit meinen Mitteln neu zu erzählen. Dabei interessieren mich viele Themen - Hauptsache echt! Hast Du was zu erzählen?
Mein Verhältnis zu Menschen ist ambivalent, aber viele von ihnen schaffen es doch, mich zu bezaubern. Jede:r von uns lebt in einem eigen- und einzigartigen Kosmos. Manchmal bekomme ich die Gelegenheit, eine solche Welt einzufangen. Zeigst Du mir Deine?
Als ewiges Stadtkind bin ich umgeben von Kunst und Kultur, Menschen mit verschiedensten Geschichten und unendlich Tohuwabohu - genauso liebe ich das. Es ist immer was los! Egal ob Theater, Konzert, Party oder sonstiges Happening; wenn es besonders ist, halte ich gerne meine Kamera drauf. Sag einfach Bescheid!
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